Matthias Weisser's Info-Letter 67 - 10.10.19 |
Übersicht Info-Letter und An-/Abmeldung
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Abmahn-Unwesen und die Folgen
Internetseiten die auch kritisch berichten und dies belegen sind in manchen
Kreisen unbequem.
Wer auf Informationen durch Bilder setzt wie diese Seite ist in Gefahr von
Abmahnanwälten bestraft zu werden.
In meinem Fall werden von einem Anwalt in Österreich 524.24€ gefordert
weil in der Datei
kristalle.htm
ein Bildausschnitt eines Rohdiamant-Bilds gezeigt wurde das vor Jahren bei
Wikipedia zu finden war
und seitdem mindestens 7 Jahre nicht beanstandet wurde.
Die Autorin dieses Bildes fordert nun angeblich 180€ für ihre geschädigten
Rechte.
Pro Tag sei ggf. eine Vertragsstrafe zu bezahlen, deren Höhe nach billigem
Ermessen bestimmt werden würde.
Wie vertragen sich solche Forderungen mit dem Konzept einer Gratis-Seite wie
www.gesundohnepillen.de
die viele Bilder nutzt? Was passiert wenn viele Bilder nicht mehr möglich
sind?
Die Seite ist ein Defizitgeschäft. Ein weiterer Betrieb wird in Frage
gestellt.
Sollte man nicht über das Problem reden, bevor man solche Forderungen
per Post verschickt,
so wie im
Impressum meiner Seite angeboten? Warum
droht man stattdessen ein Verfahren einzuleiten?
Der betreffende Anwalt ist laut
Internet
ein österreichischer
Wikipedia-Funktionär und seit 2008
als Präsident der Wikimedia Österreich für jährlich mehr
als 300000€ Spendengelder verantwortlich.
Der Verein zählt 117 Mitglieder. 2013 wurde Herr Mag. Kulac von der Steiermärkischen
Rechtsanwaltskammer
zugelassen. In Graz sei er als Anwalt u.a. für Urheberrecht tätig.
Der Wikipedia-Funktionär und Wikimedia-Präsident mahnt als Rechtsbeistand
von Wikipedia-Autoren
Verwender von gemeinfreien Wikipedia-Bildern ab.
Es ist die Rede von einigen Hundert Abmahnungen und Anwälten die sich
darauf spezialisiert haben.
Es wird empfohlen zur Sicherheit lieber
kein Wikipedia-Bildmaterial
zu verwenden.
Ob das der Sinn eines öffentlichen angeblich freien Lexikons sein kann
für das Mio gespendet werden
und das als gemeinnützig anerkannt ist?
Wer den geforderten Betrag nicht zahlt und die Erklärung nicht unterschreibt
riskiert einen Prozeß.
Daran verdienen die abmahnenden Anwälte dann noch mehr.
Als Laie sei man auf einen Anwalt angewiesen der sich mit der Thematik
häufiger
auseinandersetzt.
Unüberlegt und eingeschüchtert etwas spontan unterschreiben sollte
man nicht.
Es gab Urteile wo Abmahnung und Schadenersatzforderung als nicht zulässig
verworfen wurden.
Und es gab auch eine Entscheidung des OLG-Köln wo der wirtschaftliche
Wert eines gemeinfreien
Bilds auf Null € festgesetzt wurde. Es geht also um die Namensnennung.
Darüber kann man reden.
Ob es der Sinn sein kann -
ohne vorherige Kontaktaufnahme - so wie
im Impressum meiner Seite
erwünscht
solche Forderungen zu erheben mag sich der wertschätzende Leser meiner
langjährigen Arbeit nun fragen.
Wird mit derartigen Forderungen statt klärendem Dialog in diesem Fall
nicht über das Ziel des
Urheberrechtsschutzes hinausgeschossen?
Der Internet-Artikel "Ausgesprochen peinlich - Abmahnfalle Wikipedia:
Interview mit Simplicius"
meint daß der Verein Wikimedia
auf das Spendensammeln spezialisiert
scheint.
Es scheint daß
Abmahnfallen innerhalb des Vereins oder der Adminschaft
protegiert werden.
Der Artikel hält Autoren die sich in einer freien Enzyklopädie engagieren
um mit Abmahnungen
Sondereinnahmen zu erzielen für
Trittbrettfahrer.
Fakt ist daß - obwohl meine Seiten von Bildinformationen leben - ich
so gezwungen werde
viele Bilder abzuschalten um sicherzugehen daß keine weiteren Forderungen
erhoben werden.
Die Seite wird so stark beeinträchtigt.
Es tut mir leid daß dies offenbar nötig ist. Im Gegensatz zum "kostenlosen"
Wikipedia das
jedes Jahr Mio € an Spendengeldern aggressiv per Einblendung fordert
ist meine Seite
kostenfrei und werbefrei. Es gibt auch keine Cookies oder Rückmeldungen
an Facebook, Google.
Da ich nicht auf Spenden, hohe laufende Einnahmen oder eine Rechtsabteilung
zurückgreifen kann
um Rechtsstreitigkeiten und aufwendige Umarbeitungen abdecken zu können
besteht die Gefahr
die Arbeit einstellen zu müssen. Wem nützt dies?
Wertvolle Seiten
- brauchen eine Lobby,
- brauchen gute Sichtbarkeit im Netz,
- brauchen Schutz vor Angriffen auf ihre Existenz.
Bitte sagen Sie mir Ihre Meinung dazu.
Um die nach Meinung meines Anwalts unberechtigte Forderung abzuwehren sind
Kosten für Anwalt und Amtsgericht von knapp 1000€ angefallen. Das
erste Verfahren brachte kein brauchbares Ergebnis. Ein weiteres Verfahren
steht aus. Ein Happy End ist noch nicht in Sicht.
Meine aktualisierten
Bücher zum Thema Krebs, Herz, Diabetes etc.
finden Sie hier
Beratung finden Sie hier
Herzliche Grüße und viel Erfolg mit meinen Seiten
und
wünscht Matthias Weisser
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für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose-
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